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Amalgam
Legierung aus Quecksilber und anderen Metallen.
Es war bis 2024 die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen für Zahnfüllungen und ist ab 2025 verboten.
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Aphthe
Eine spezielle und recht schmerzhafte Art von
Zahnfleischerkrankungen. Sie heilt nach 7 - 10 Tagen auch ohne
Hilfe ab.
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Abszess
Akute Vereiterung. Meist mit starker Schwellung, evtl. auch Fieber
verbunden. Sofortmaßnahme: Kühlen! Möglichst bald einem
Zahnarzt vorstellen.
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Bakterien
Eine Form von Mikroorganismen. Sie sind Auslöser von Parodontitis und Karies.
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Bleichung
(Bleaching)
Maßnahme zur Aufhellung der Zähne. Kann nicht durch
Zahnpasten, sondern effektiv nur vom Zahnarzt durchgeführt werden.
Wird von den gesetzlichen Krankenkassen
jedoch nicht bezahlt. Siehe
Extra-Info "weiße Zähne"
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Brücke
Festsitzender Zahnersatz zum Ersatz
fehlender Zähne. Wird manchmal mit den herausnehmbaren Teilprothesen verwechselt. Siehe
Extra-Info
- Chlorhexidin
ist eine besonders gegen
Mundhöhlen- und Kariesbakterien wirksame Substanz, die sich in
einigen Mundspüllösungen und Schutzlacken zur Karies- und
Parodontosevorbeugung befindet. Es gibt auch Medikamentenchips mit
Chlorhexidin, die der Zahnarzt im Rahmen einer Zahnfleischbehandlung in
entzündete zahnfleischtaschen einlegen kann. Dadurch wird die
Tasche langfristig desinfiziert und kann besser wieder ausheilen.
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Cofferdam
Ein Spanngummituch, das über einen Zahn bei
feuchtigkeitsempfindlichen Arbeiten gelegt wird. (z. B. bei Wurzelkanalbehandlungen,
Kunststoffarbeiten oder Keramikinlays)
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Cover-Denture
Form der Totalprothese, wenn nur noch sehr
wenige Zähne zur Verankerung herangezogen werden. Hält
mittels Teleskopkronen. Siehe
Extra-Info
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Endodontie
Die Wurzelbehandlung
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Entzündung
Abwehrreaktion des Körpers auf Mikroorganismen
oder Verletzungen. Ist bei akuten Entzündungen meist mit
Schmerzen, Rötung und Schwellung verbunden. Chronische
Entzündungen können dagegen auch schmerzfrei verlaufen,
sollten aber trotzdem behandelt werden!
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Ernährung
Falsche Ernährung ist die Hauptursache von Karies.
Siehe
Extra-Info
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Festzuschuss
Ab 2005 gilt für Zahnersatz nicht mehr
die frühere prozentuale Zuschussregelung. Statt dessen wird pro
Krone oder Prothese eine festgelegte Summe, der sogenannte Festzuschuss
bezahlt. Bei regelmäßig durchgeführten jährlichen
Vorsorgeuntersuchungen in der Vergangenheit (5 oder 10 Jahre) wird der
Festzuschuss um einen Bonus von 20% oder 30% erhöht.
Mehr im Info "Was zahlen die Kassen?"
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Flourid
natürlicher Nahrungsbestandteil mit kariesvorbeugender Wirkung.
Fluorid ist in Deutschland in der Nahrung nicht in ausreicchender Menge
enthalten, so dass man über fluoridiertes Kochsalz, Fluoridhaltige
Zahnpasten oder Flouridtabletten den Bedarf decken sollte. Siehe
Extra-Info
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Füllung
Um ein "Loch" im Zahn zu verschließen, werden spezielle
Füllungsmaterialien eingebracht. Man unterscheidet plastische
Füllungsmaterialien, die im Munde aushärten von den
Einlagefüllungen (Inlays),
die eingeklebt werden müssen. Siehe
Extra-Info
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Inlay
eine Einlagefüllung (Gussfüllung) aus Keramik, Gold oder
manchmal auch aus Kunststoff. Wird meist in einem zahntechnischen Labor wie festsitzender Zahnersatz über einen
Abdruck hergestellt und in den Zahn eingeklebt. Vorteil: exzellente
Haltbarkeit, Nachteil: hohe Kosten. Siehe
Füllungs-Info
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Implantat
Eine künstliche Zahnwurzel, die in einer kleinen Operation in den
Kiefer eingesetzt wird, um daran Kronen, Brücken oder Prothesen
zu verankern. Voraussetzung ist eine perfekte Mundhygiene und vor allem
ein ausreichend starker Kieferknochen, damit die Implantate fest im
Knochen einheilen können.
Weitere Infos in meinem Infoartikel
Implantate.
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Karies
Auf deutsch "Zahnfäule". Karies entsteht, indem Bakterien mit
Hilfe von Zucker zahnzerfressende Säuren produzieren, die
letztlich ein "Loch" im Zahn verursachen.
siehe
Extra-Info Vorbeugung.
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Kiefer
Knochen, in dem die Zähne verankert sind. Der Oberkiefer ist
fest mit dem Schädel verbunden, der Unterkiefer über das
Kiefergelenk beweglich.
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Kiefergelenk
Verbindet den Unterkiefer mit dem Schädel. Brüche des
Kiefergelenkes sollten schnell von einem Kieferchirurgen behandelt
werden. Chronische Kiefergelenkerkrankungen (z. B. Gelenksknacken)
sollte man seinem Zahnarzt (nicht als erstes deinem Kieferothopäden)
vorstellen.
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Kieferorthopäde
Er sorgt für korrekte Zahnstellung bei Kindern und Erwachsenen und
das richtige Kieferwachstum. Im Gegensatz zu Orthopäden in der
Allgemeinmedizin sind Kieferorthopäden jedoch nicht auf (Kiefer-)
Gelenkserkrankungen spezialisiert, dafür ist der Zahnart meist der
richtige Ansprechpartner.
- Klebebrücke (Marylandbrücke)
Eine sehr zahnschonende
festsitzende
Brücke für kleinere
Zahnlücken, wenn eine Versorgung der Lücke mit
Implantaten
nicht in Frage kommt und die Nachbarzähne keine Füllungen
oder Karies
haben. Man braucht dazu den Zahn nur extrem wenig beschleifen.
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Kombinationsversorgung
Ein Zahnersatz, der festsitzende Kronen mit
einer herausnehmbaren Prothese kombiniert. Man bekommt durch die Kronen
einen besseren Halt der Prothese, besseren Schutz der Ankerzähne
und vermeidet unschöne Klammern. Häufigste Variante des
Kombinationsersatzes: Prothesen mit Teleskopkronen.
- Knirscherschiene
Bei Zähneknirschen
oder
Zähnepressen sowie bei bestimmten Kiefergelenkserkrankungen kann
eine
meist herausnehmbare und transparente Schiene angefertigt werden, die
zu einer deutlichen Entspannung der Kaumuskulatur führt.
Nach Beantragung werden die Kosten in der Regel von den gesetzlichen
Krankenkassen übernommen.
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Krankenkasse
Es gibt die gesetzlichen und private Krankenkassen.
Die gesetzlichen Krankenkassen haben einen festgelegten und etwas
reduzierten Leistungsumfang. Weitergehende Leistungen verursachen einen
mehr oder weniger hohen Eigenanteil an Kosten.
Die Leistungen privater Kassen hängen vom jeweiligen individuellen
Vertrag ab. Allerdings werden mit zunehmendem Kostendruck auch hier
Kürzungen vorgenommen. Es gibt private Zusatzversicherungen
für gesetzlich versicherte Patienten.
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Krone
Wenn die natürliche Zahnkrone so weit
beschädigt ist, dass sie durch eine Füllung
nicht mehr zu erhalten ist, sollte man eine künstliche Krone
herstellen, um den Zahn noch zu retten. Kronen können auch auf Implantaten verankert werden.
Auch Brücken oder einige Teilprothesen halten sich über
künstliche Kronen an belastbaren Zähnen fest. Ist meist mit Kosten für den Patienten verbunden. Siehe
Extra-Info.
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Mikroorganismen
Bakterien, Pilze und Viren. Sie sind
Auslöser der meisten Zahnerkrankungen.
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Modellgußprothese
Art der herausmehmbaren Teilprothese, die
sich mit Klammern oder Kronen (besonders Teleskopkronen) an noch festen Zähnen
verankert. Siehe
Extra-Info
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Nachblutung
vor allem nach Zahnextraktionen oder anderen chirurgischen Eingriffen. Grundregel: NIE spülen, sondern
auf einen festen Tupfer oder ein fest aufgerolltes frisches Taschentuch
beißen. Kommt die Blutung nicht nach einer halben bis dreiviertel
Stunde zum Stillstand, sollte man seinen Zahnarzt oder ggf. den
Notdienst kontaktieren!
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Narkose
Nicht zu verwechseln mit der üblicherweise beim Zahnarzt
angewendeten örtlichen Betäubung (Lokalanästhesie).
Eine Vollnarkose hat ein unangemessen hohes Komplikationsrisiko, so
dass sie für Zahnbehandlungen im allgemeinen nur dann in Frage
kommt, wenn die örtliche Betäubung nicht angewendet werden
kann (z. B. in der Behandlung geistig schwer behinderter Patienten).
Diffizile zahnerhaltende oder prothetische Maßnahmen können
unter Vollnarkose im allgemeinen nicht gemacht werden, so dass die
Behandlung sich oft auf umfangreiche Zahnextraktionen beschränkt.
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Notdienst
Manchmal wird es dringend: die Regelung
in Haltern am See
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Parodontitis
Entzündung des
Zahnhalteapparates ("Parodontose"). Ist meist mit blutenden
Zahnfleischtaschen, Mundgeruch und evtl. Zahnlockerung verbunden.
Ursache sind Zahnstein
und Zahnbeläge. Die Behandlung zielt auf eine Beseitigung von
Zahnbelägen und Zahnstein sowie des entzündeten Gewebes ab.
Zur
Vorbeugung ist eine konsequente
Zahnpflege besonders wichtig.
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Plaque
weiche bakterielle Zahnbeläge, die man durch Putzen entfernen
kann. Wenn sie verkalken, entsteht Zahnstein.
Plaque ist die Hauptursache von Karies und
Parodontitis.
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Plombe
Laienausdruck für Füllung.
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Prophylaxe
Vorbeugung gegen Krankheiten. Siehe
Extra-Info
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Prothese
herausnehmbarer Zahnersatz. Kann entweder
eine Totalprothese (Vollprothese) im zahnlosen Kiefer sein, oder
eine Teilprothese, wenn im Kiefer noch
feste Zähne vorhanden sind. Siehe
Prothesen-Info
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Pulpa
Zahnmark oder der "Nerv" des Zahnes. Sie befindet
sich im Zahninneren, dem Markraum oder Wurzelkanal. Wenn sie
entzündet oder abgestorben ist, kann es sehr starke Zahnschmerzen
geben. Man kann dann versuchen, den Zahn durch eine Wurzelkanalbehandlung zu erhalten.
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Regelversorgung
für Zahnersatz gibt es ab 2005 nur noch einen Festzuschuss auf
eine relativ einfache Versorgung, die Regelversorgung. Diese beinhaltet
z. B. nur Metallkauflächen an Backenzähnen, keinerlei
keramische Verblendungen an hinteren Zähnen, herausnehmbare
Prothesen bei mehr als viel fehlenden Zähnen pro Kiefer statt
festsitzender Brücken. Zuschuss für Teleskopkronen
gibt es praktisch nur noch auf Eckzähnen und nur dann,
wenn hinter den Eckzähnen eine große Lücke
gähnt.
Wählt man eine andere, aufwändigere Versorgung, bekommt man
nur den Festzuschuss für die
jeweilige Regelversorgung von seiner gesetzlichen Krankenkasse. Man
unterscheidet dann zwischen gleichartiger und andersartiger Versorgung.
Bei letzterer muss der Patient den Kassenanteil vorstrecken und sich
den Festzuschuss direkt von der Kasse auszahlen lassen.
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Rezession
entzündungsfreier Rückgang des Zahnfleisches. Mitursache ist
oft eine falsche, zu kräftige Putztechnik. Nicht zu
verwechseln mit Parodontitis. Siehe
Extra-Info
- Schnarchtherapiegerät
Sogenannte
Schnarcherschienen können den Unterkiefer in einer vorgezogenen
Position halten und somit das Schnarchen reduzieren oder ganz
beseitigen.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten aber nur in
Ausnahmefüllen.
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Teilkrone
zahnschonende Variante einer Krone, in der Regel
aus Gold. Hier wird im Gegensatz zur Krone nur die Kaufläche des
Zahnes bedeckt.
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Teilprothese
herausnehmbare Prothese, wenn noch feste
Zähne im Kiefer sind. Verankerung an den Zähnen mit Kronen oder Klammern.
Als dauerhafte Versorgung in Form der Modellgussprothese.
Siehe
Extra-Info
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Teleskopkrone
sehr gutes Verankerungselement für Modellgussprothesen.
Es gibt sie mit und ohne Verbindungsfunktion (letzteres sind sog.
Resilienzteleskope speziell für Cover-Dentures).
Manche privaten Krankenkassen weigern
sich, die Kosten für das Verbindungselement zu zahlen, auch wenn
kein Resilienzteleskop angefertigt wurde. Siehe
Extra-Info
Durch die neuen Richtlinien zahlen gesetzliche Krankenkassen nur noch
in wenigen Fällen einen Festzuschuss für Teleskopkronen.
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Veneer
Eine dünne keramische Schale, die zur Korrektur der Zahnform oder
-stellung oder von Verfärbungen auf einen intakten Zahn aufgeklebt
wird. Siehe
Extra-Info
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Verblendung
Zahnfarbene Beschichtung von Metallkronen aus
Keramik oder Kunststoff. Im Gegensatz zu Vollkeramikkronen in der
Regel auf die sichtbare Seite eines Zahnes begrenzt. Siehe
Extra-Info
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Weisheitszahn
Der letzte (achte) Zahn in der Zahnreihe. Sie sollten im Alter
von 16 - 20 Jahren erscheinen. Wenn sie regelrecht in der
Zahnreihe stehen, können sie meist belassen werden. Oft bleiben
sie jedoch im Kiefer liegen oder erscheinen nur unvollständig,
weil der Kiefer zu klein ist. Dann ist die Entfernung, bevorzugt im
jungen Erwachsenenalter, dringend zu empfehlen.
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Wurzelbehandlung
Versuch der Zahnerhaltung, wenn das Zahnmarkt (die Zahnpulpa)
entzündet oder abgestorben ist. Leider führt sie nicht immer
garantiert zum Erfolg. Dann ist eine Wurzelspitzenresektion oder
schließlich das Ziehen des Zahnes möglicherweise nicht mehr
zu umgehen. Eine Wurzelkanalbehandlung sollte wenn immer möglich
unter dem Schutz eines Spanngummis (Cofferdam)
gemacht werden.
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Wurzelspitzenresektion
Wenn eine Wurzelkanalbehandlung nicht zum Erfolg führt, kann
man eine entzündete Wurzelspitze chirurgisch unter örtlicher
Betäubung entfernen. Leider ist auch dieses Verfahren nicht immer
erfolgreich.
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Zahn
besteht aus der von außen sichtbaren Zahnkrone und der im Kiefer
liegenden Zahnwurzel. Die Zahnkrone ist vom harten Zahnschmelz
bedeckt, der Kern besteht aus dem knochenähnlichen Zahnbein
(Dentin). Im Innern des Zahnes liegt das Zahnmark (Pulpa).
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Zahnbürste
das Wichtigste Hilfsmittel zur Mundhygiene neben Zahnseide und
Zwischenraumbürsten. Die Art der Zahnpasta dagegen ist ziemlich
unwichtig! Siehe
Extra-Info
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Zahnersatz
kann festsitzender (Kronen und Brücken)
oder herausnehmbarer (Prothesen) Ersatz
fehlender oder zerstörter Zähne sein. Es gibt auch Kombinationen von festen und
herausnehmbaren Elementen.
Die Krankenkassen zahlen Zahnersatz meist nicht zu 100%, sondern geben
einen sog. Festzuschuss.
Die Anfertigung geschieht über einen Abdruck im zahntechnischen Labor. Siehe
Extra-Info
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Zahnschmerz
kann man selten selbst behandeln. Ursache ist meist ein
entzündetes oder abgestorbenes Zahnmark,
eine entzündete Zahnfleischtascheoder
eine Entzündung der Wurzelhaut. Da Zahnschmerzen
üblicherweise
nicht dauerhaft wieder verschwinden, sollten sie baldmöglichst
ordentlich behandelt werden. Niemals versuchen, mit "Hausmitteln" wie
Schnaps o. ä. dem Schmerz zu Leibe zu rücken! Auch von
berühmten
"Hausmitteln" wie Nelkenöl darf man keine dauerhafte Heilung
erwarten.
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Zahnschmuck
Ihr Zahnarzt kann schmerzfrei und unschädlich Schmucksteine oder
echten Goldschmuck auf Ihren Zähnen befestigen. Siehe
Extra-Info
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Zahnstein
ist verkalkte Plaque und muss vom Zahnarzt
entfernt werden. Sie ist Mitursache der Parodontitis.
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Zahntechniker
Er fertigt für den Zahnarzt den Zahnersatz
nach einem Abdruck an. Der Anteil der Laborkosten an den Gesamtkosten eines Zahnersatzes macht oft
deutlich mehr als 50 % aus. Siehe
Extra-Info
- Zirkon
Zirkon ist eine hochfeste
Keramik zur Herstellung von Kronen und kleineren Brucken. Mittlerweile
sind Zirkonkronen eine ernstzunehmende Alternative zu metallischen
Kronen.