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Dr. med. dent. Wolfgang Strickling
Amalgam: was ist dran?
![]() Fakt ist: Zahnärztliches Amalgam
enthält zu etwa 50 % Quecksilber. Und Quecksilber ist nicht gerade
gesundheitsfördernd. Aber: während metallisches Quecksilber relativ
harmlos ist, ist es als Dampf aufgenommen recht gefährlich. Noch
toxischer sind organische Quecksilberverbindungen, wie sie
z. B. in Desinfektionsmitteln verwendet werden. In vergangener Zeit gab es einige Studien, die mit großem Medienecho für zusätzliche Unsicherheit gesorgt haben, da sie sich zum Teil aber nicht an anerkannte wissenschaftliche Standards gehalten haben. So wurde z. B. Quecksilber nach medikamentöser Mobilisation in einer einzelnen Urinprobe gemessen anstelle eines 24-Stunden-Urintests, oder eine andere Studie maß das Gesamtquecksilber im Speichel (also auch die wenig wirksamen Metallpartikel) und verglich die Resultate mit den WHO-Grenzwertfestsetzungen für Quecksilber, die allerdings nur für die erheblich toxischeren organischen Quecksilberverbindungen gültig sind. Mittlerweile ist es um das Amalgam in den Medien etwas stiller geworden, denn die Kunststofffüllungen sind durch die sog. Mehrschicht-Adhäsivtechnik so weit verbessert worden, dass sie in den meisten Fällen eine gute Alternative zum Amalgam sind. Allerdings werden die höheren Kosten von den gesetzlichen Kassen nur in seltenen Ausnahmefällen übernommen (nur bei nachgewiesener Quecksilberallergie oder schwerer Nierenfunktionsstörung). Wer trotzdem eine Kunststofffüllung haben möchte, muss deshalb die Mehrkosten in der Regel selbst zahlen. Mehr zu den Amalgam-Alternativen in meinem Artikel über Füllungswerkstoffe.
Weitere Links zum Thema Amalgam:
Das Stichwort "amalgam" in einer Suchmaschine liefert zwar massenweise Links, diese enthalten aber leider z. T. auch wissenschaftlich zweifelhafte Berichte von Selbsthilfegruppen, umstrittene Kasuistiken "Amalgamgeschädigter" und diverse Angebote dubioser Geschäftemacher. © Ihr Zahnarzt: Dr. Wolfgang Strickling Fachbegriff unbekannt? Schlagen Sie im Glossar nach! Zurück zu Dr. Stricklings Homepage zur Informationsübersicht (Version ohne Frames) Die
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