Amalgamfüllung

Zahnarztpraxis

Dr. med. dent. Wolfgang Strickling

Amalgam: was ist dran?

Amalgamfüllung
Update: Seit dem 01.01.2025 ist aus Umweltschutzgründen die Verwendung vom Amalgam als Füllungsmaterial in Deutschland verboten.

Wohl kaum ein wissenschaftlicher Streit hat schon früher die Gemüter der Patienten so sehr erregt wie der Streit um das Amalgam. Und das schon seit über 100 Jahren, denn so lange verwendet man das Material schon! Aber was war da dran?

Fakt ist: Zahnärztliches Amalgam enthielt zu etwa 50 % Quecksilber. Und Quecksilber ist nicht gerade gesundheitsfördernd. Aber: während metallisches Quecksilber relativ harmlos ist, ist es als Dampf aufgenommen recht gefährlich. Noch toxischer sind organische Quecksilberverbindungen, wie z. B. Methylquecksilber.
Im Amalgam liegt das Quecksilber jedoch in einer metallischen Verbindung vor, die nur sehr schlecht löslich ist und nur wenig Material an den Körper abgibt. Abgeriebene Füllungspartikel werden praktisch unverändert durch den Darm ausgeschieden und nur ein verschwindend kleiner Teil gelangt in Form von Dampf oder als organische Verbindung in den Körper.
Trotzdem kann man messen, dass Personen mit vielen Amalgamfüllungen im statistischen Durchschnitt mehr Quecksilber in den Körpergeweben haben, als Personen ohne Amalgamfüllungen. Ob diese geringen Mengen wirklich ursächlich für alle auf Amalgam zurückgeführte Krankheiten sind, ist bisher wissenschaftlich weder einwandfrei nachzuweisen noch zu widerlegen.

Schon seit Jahren ist es um das Amalgam in den Medien etwas stiller geworden, denn die Kunststofffüllungen sind durch die sog. Mehrschicht-Adhäsivtechnik so weit verbessert worden, dass sie eine gute Alternative zum Amalgam geworden sind. Allerdings werden die höheren Kosten nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Wer trotzdem eine Mehrschicht-Adhäsivfüllung haben möchte, muss deshalb die Mehrkosten selbst zahlen. Und seit dem Amalgamverbot ab 2025 dürfte sich die Diskussion um das Amalgam wohl erledigt haben. Es gibt jedoch nach wie vor keinen medizinischen Grund, außer bei Allergien intakte Amalgamfüllungen systematisch auszuwechseln.

Mehr zu den Amalgam-Alternativen in meinem Artikel über Füllungswerkstoffe.

Füllungswerkstoffe Bohren ohne Bohrer?


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