Willkommen auf
Wolfgang Stricklings
Fotogalerie
Fühlinger See
Auf dieser Seite möchte ich Euch einen durch
seinen üppigen Bewuchs und den damit verbundenen Fischreichtum für
Taucher sehr attraktiven See vorstellen: Fühlinger See in Köln.
Die Bilder sind am 03.08.2014 aufgenommen. Als Kamera kam
meine modifizierte DSLR Canon EOS 650D in einem Dive-Ross-Gehäuse bei
leider nur mäßiger Sicht zum Einsatz. Da in dem See einige Tier-
und Pflanzenarten zu sehen sind, die man sonst in den Seen der
Region nicht oder nur selten findet, gibt es hier eine kleine
Fotogalerie davon. Die Bilder können durch Anklicken vergrößert
gezeigt werden.
Die interessantesten Bereiche des Sees befunden sich im Flachwasser
bis ca. 5 m Tiefe. Dort ist der Bewuchs am stärksten und es finden
sich sehr viele Fische.
Natürlich findet man erst einmal die alten Bekannten und üblichen
Verdächtigen:
Flussbarsche (Perca
fluviatilis), links.
Hier schwimmen sie über ein Feld von Armleuchteralgen und schön
verzweigten Wasserschlauchgewächsen (s. a. Bild rechts).
Diese freischwebenden oder nur locker in den anderen Wasserpflanzen
sitzenden Pflanzen bilden manchmal schöne kleine gelbe Blüten aus,
s. Bild unten:
Ein Hecht (Esox lucius),
sie waren in allen Größen vertreten.
Bei kapitalen Kameraden lohnt es sich, auch mal genauer hinzusehen,
denn einige davon sind wahre Parasitenmutterschiffe, untenstehende
Fotos stammen alle vom gleichen Tier! Man erkennt diverse Asseln,
Fischegel und Fischläuse. Da juckt es schon beim Zugucken...
Zwei imposante Karpfen
(Cyprinus carpio), links die vollständig beschuppte Wildform,
rechts ein Spiegelkarpfen mit nur einer Schuppenreihe (Zuchtrasse).
Er schwimmt gerade vor einem Wald von Tausendblattgewächsen.
Links einer der kleinen
und flinken Sonnenbarsche (Lepomis gibbosus). Sie waren oft
im flachen Badebereich zu finden. Dort fanden sich auch Schwärme von
kleineren Rotaugen (Plötze - rutilus rutilus).
Am östlichen Ufer rechts von der Tauchbasis waren viele Schwarzmaul-Grundeln
(Neogobius melanostomus) zu sehen.
Nanu, eine Blumenwiese mit schönen gelben Blüten auf 8 Metern?
Das kann
eigentlich nicht sein, denn auf 8 m wachsen in unseren Seen
üblicherweise keine Blütenpflanzen mehr. Des Rätsels Lösung:
Armleuchteralgen, vermutlich die Zerbrechliche
Armleuchteralge (Chara globularis) mit leuchtend orange
gefärbten Gametangien (Fortpflanzungsorganen). Rechts eine
Studioaufnahme. Wohl dem der eine Lupe
oder einen Probenbehälter fürs Stereomikroskop dabei hat!
Und wenn wir schon bei der Anwendung der Lupe sind:
Kennt ihr die schaumähnlichen weißen Beläge, die man oft massenhaft
auf Algen und Wasserpflanzen sieht, zum Beispiel auch im Bild oben
links?
Dabei handelt es sich oft um Kolonien von Glockentierchen.
Bei Berührung ziehen sich die einzelligen Tiere ruckartig zurück auf
die Trägerpflanze, um sich nach einigen Sekunden wieder
auszustrecken.
Auch
Kolonien von Trompetentierchen fanden sich in meiner Probe.
Diese Einzeller können sich ebenfalls bei Gefahr zusammenziehen. Im
ausgebreiteten Zustand strudeln sie wie die Glockentierchen mit
ihrem Wimpernkranz Bakterien in ihre Mundöffnung. Unter dem
Mikroskop oder einer Stereolupe faszinierend zu beobachten.
Mein Star
unter den Mikroskopdarstellern:
das Süßwasser-Moostierchen (Cristatella mucedo). Für die
Details braucht man allerdings schon eine richtige Stereolupe, meine
normale Unterwasserlupe reicht hier
leider nicht mehr.
Aber auch ganz "normale" Algen
können wunderschön sein.
Zum Beispiel wenn sich Luft- oder Sauerstoffblasen unter dem
Algenteppich festsetzen und diese eigenartigen Planzenkegel formen.
Gesehen in der Badezone am Fühlinger See.
Immer wieder schön:
Wälder vom Spiegelnden Laichkraut (Potamogeton lucens,
links), in denen sich oft Fische aufhalten und große Triebe des Ährigen
Tausendblatts (Myriophyllum spicatum, rechts).
Weitere markante Wasserpflanzen,
die aber in dieser Form auch in vielen anderen Seen zu finden sind:
Links: das Raue Hornblatt (Ceratophyllum demersum) auf einem
dichtem Filz von vermutlich Astalgen.
rechts: Helms Dickblatt (Nadelkraut -
Crassula helmsii)
Alle obigen Unterwassser-Bilder
wurden mit meiner IR-modifizierten Canon EOS 650d im
Dive-Ross-Gehäuse gemacht.
(Foto: © Heinrich Stenner)
© Dr. Wolfgang Strickling, Drususstr. 15, 45721
Haltern am See. Tel: (0 23 64) 16 76 91
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Das letzte Update dieser Seite war am 13.08.2014
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